Vom Staat gefördert – die moderne Erdgasheizung

Um die Energieeffizienz von diversen Gebäuden zu verbessern, unterstützt die Bundesregierung die Immobilienbesitzer. Hierfür wurden spezielle Förderprogramme ins Leben gerufen, sodass Zuschüsse gewährt oder Kredite zu vergünstigten Konditionen vergeben werden. In dem Förderkatalog ist auch der Heizungsaustausch enthalten, denn dieser hat einen entscheidenden Einfluss auf die Energieeffizienz.

Dank Ökogasvergleich mehrere hundert Euro im Jahr sparen!Laut einer Studie des sogenannten Bundesverbandes des Schornsteinfeger gibt es in Deutschland zurzeit ungefähr 3 Millionen Anlagen die mindestens 18 Jahre alt sind. Und daher haben diese auch einen schlechten und nicht mehr zeitgemäßen Wirkungsgrad, sodass der Energieverbrauch teilweise 30 bis 50 % höher ausfällt, als es bei modernen Anlagen der Fall ist. Zudem verbrauchen sie auch sehr viel mehr an CO2-Emissionen, was ein weiterer großer Nachteil ist. Laut einer Emnid-Umfrage wären rund 39 % der Hausbesitzer bereit, die alte Anlage zu ersetzen, wenn eine lohnenswerte Aussicht auf eine staatliche Unterstützung beziehungsweise Förderung vorhanden wäre. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung unterschiedliche Anreizmodelle vorgestellt.

Die unterschiedlichen Anreizmodelle

1. Modell: Energieeffizient sanieren

Die Kreditvariante: Die ersten zehn Jahre der Kreditlaufzeit wird ein vergünstigter Zinssatz angeboten. Zudem wird dem Eigentümer auch, wenn er sein Haus zu einem sogenannten KfW-Effizienzhaus saniert, ein Teil der jeweiligen Darlehensschuld erlassen. Diese Sanierung muss jedoch von einem Sachverständigen bestätigt werden.

Die Zuschussvariante: Bei einem Effizienzhaus 70 können 15 Prozent Zuschuss erhalten werden, bis zu einem Betrag von maximal 11.250 Euro. Bei dem Effizienzhaus 100 sind es noch 10 Prozent Zuschuss und maximal 7.500 Euro.

Zudem gibt es in dem Modell energieeffizient sanieren eine Sonderförderung. So kann der Eigentümer, wenn er während der Sanierung eine qualifizierte Baubegleitung nutzt, 50 Prozent der hierfür entstandenen Kosten (maximal jedoch 2.000 Euro) erstattet bekommen.

2. Modell: Wohnraum modernisieren

Die KfW fördert zudem auch den Einbau einer Gas-Brennwertheizung, sodass ein Kredit für diese Zwecke gewährt wird. Es macht Sinn, vor der Sanierung, hier einen Gasvergleich und einen Gaspreisvergleich durchzuführen. So können von der KfW bis zu 100 % der Modernisierungskosten erhalten werden, jedoch nicht mehr als 100.000 Euro. Die jeweilige Kreditlaufzeit würde dann wahlweise 10, 20 oder 30 Jahre betragen, bei einem Zinssatz von maximal 3,59 % (10 Jahre Zinsbindung). Die Bedingung für diese Förderung ist jedoch, dass für das Wohngebäude vor dem 01. Januar ein Bauantrag gestellt oder eine Bauanzeige erstattet wurde.

Marktanreizprogramm fördert erneuerbare Energien

Tarifwechsel durchführenUnter anderem werden vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) Zuschüsse für Solarwärmeanlagen angeboten. So erhält jeder Hausbesitzer, der bis zum 30.11.2011 eine sogenannte Kombianlage (Warmwasseraufbereitung und Heizung) mit einer Größe von mindesten 40 m² installiert, eine Förderung von 120 Euro pro m² Kollektorfläche. Ab dem Jahr 2012 beträgt diese Förderung immerhin noch 90 Euro pro m². Wird hingegen eine bereits bestehende Solaranlage erweitert, können immerhin noch 45 Euro pro Quadratmeter erhalten werden. Bis zum 30.12.2011 wird zudem auch ein Zuschuss von 600 Euro gewährt, wenn ein Brennwertgerät erworben wird, um die bestehende Gas- oder Ölheizung zu ersetzen. Das Gerät muss jedoch auch Solarenergie nutzen, um zu heizen.

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